Hallo, wir waren heute wieder mit der Stadt in einer Videokonferenz zur aktuellen Situation in den Einrichtungen und von uns gesammelten Fragen.Die derzeitige Betreuungsquote über alle Einrichtungen (Grippe/Kita/Hort) liegt zurzeit bei 50-55 %. Es gibt eine gleichbleibende Entwicklung der Infektionen in den Einrichtungen, derzeit gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Zum Zeitpunkt gibt es ca. 400 positiv beschiedene Anträge auf Notbetreuung. Denkt bitte weiterhin daran, dass ihr (falls noch nicht getan) bereits jetzt einen Antrag auf Notbetreuung stellt, für den Fall das die Einrichtungen in der Stadt aufgrund der Inzidenz geschlossen werden müssen, damit es in diesem schlechtesten Fall nicht zu langen Wartezeiten kommt.
https://www.cottbus.de/…/corona-pandemie_dokumente_fuer…
Es gab von uns die Frage, warum es keine Notbetreuung für ein Kind in der fünften Klasse gibt, trotz dessen beide Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind, obwohl Eltern verpflichtet sind im Krankheitsfall ihr Kind bis zum 12. Lebensjahr zu betreuen. Die Notbetreuung ist nicht durch die Stadt regelbar, es ist eine Landesverordnung. Die Regelungen der Notbetreuung steht hier über der Pflicht das Kind im Krankheitsfall zu betreuen.
Die Notbetreuung bis zur 6. Klasse ist nur möglich, wenn mindestens ein Elternteil im medizinischen oder pflegerischen Bereich tätig ist. Es sind hier nur Einzelfallentscheidungen möglich, im Zweifel sollten Eltern einen Antrag auf Notbetreuung stellen.
Es gab weiterhin Fragen zur Maskenpflicht während der pädagogischen Betreuung.
Es gibt weder von der Stadt noch von den Trägern eine Vorschrift zum Tragen der Masken während der pädagogischen Betreuung. Pflicht besteht nur, so wie es in der aktuellen Eindämmungsverordnung steht, beim Wechsel zwischen den Gruppen, also auf Gängen oder Begegnungen mit anderen Erwachsenen. Es ist aber so, dass viele Erzieher*innen aufgrund von zum Teil schwereren Erkrankungen an Covid-19 vorsichtiger geworden sind und von sich aus eine Maske tragen wollen. Dies ist ihnen auch nicht zu verbieten, dass ist ihre freie Entscheidung.
Weiter sprachen wir über die Teststrategie des Landes, welche zwei freiwillige Tests pro Woche für das Personal in Kindertageseinrichtungen und Schulen vorsieht. Hier gibt es aktuell Probleme bei der Umsetzung. Es sind zwar ausreichend Tests verfügbar, leider mangelt es noch an sogenannten Leientests. Für die Mehrheit der reichlich verfügbaren Tests wäre medizinisches Personal notwendig, dass ist logistisch nicht umsetzbar. Den Trägern wären Leientests welche das Personal zu Hause vor der Arbeit durchführen könnten am liebsten, da es nicht zumutbar ist, dass das Personal vor der Arbeit noch eine Teststation aufsuchen soll. Stadt und Träger hoffen auf zeitnah ausreichend verfügbare Leientests.
Die Stadt bedauert die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Cottbus, welche die Quarantänepflicht für Familienmitglieder eines Erstkontaktes aufhob. Dies mache vieles schwieriger, insbesondere wenn es um die Betreuung eines minderjährigen Kindes geht und die Eltern nun nicht mehr ohne weiters von der Arbeit freigestellt werden können. Die Stadt hofft hier auf das Verständnis und Mithilfe der Arbeitgeber. Die Entscheidung erschwere auch die Eindämmung von Covid-19 und appelliert daran als Familienmitglied eines Erstkontaktes die Kontakte so gering wie möglich zu halten.
Die Träger hoffen auf eine weiterhin gute Kommunikation zwischen Eltern und Personal. Das Personal ist überlastet durch Mehrarbeit aufgrund von Ausfällen von Kollegen, sich ständig ändernde Regeln und die insgesamt sehr schwierige Situation. Es ist nicht immer alles möglich was sich Eltern und pädagogisches Personal wünschen.Es gibt immer noch viele Fragen zur Beitragsrückerstattung, gerade auch in Horteinrichtungen und den verschiedenen Wechselmodelen. Die Stadt hat hier um Klarstellung durch das Land gebeten. Das Land bündelt derzeit die aufkommenden Fragen und will noch diese Woche eine Ausfüllhilfe herausgeben.Probleme sehen wir zum Beispiel beim Model des täglichen Wechsels. Das Kind ist gefühlt die halbe Woche zu Hause, aufgrund der 50 % und 100 % Regelung wird aber wohl der volle Hortbeitrag zu zahlen sein, da man knapp über 50 % kommen wird. Da sollte das Land nachbessern, da es ja ein Anreiz sein soll das Kinder nach Möglichkeit nicht in die Einrichtung zu schicken und diese dadurch zu entlasten.
So, damit wünschen wir euch eine schöne Woche und auf hoffentlich gute Entscheidungen am Mittwoch. Genießt den heute begonnen Frühling mit euern Kindern!