Hallo zusammen. Gestern Abend waren wir wieder im Gespräch mit der Stadt.
Zunächst der aktuelle Stand (Stand 30.03.): 10 Kitas + 15 Schulen sind zur Zeit von Teil-Quarantäne betroffen, nahezu alle positiven Tests in den Einrichtungen sind Mutationen.
Laut Stadt dürfte es defacto keine Einrichtung ohne Testkits geben, es wurden alle Einrichtungen beliefert, kalkuliert bis zum 2.4. Die Stadt kann nicht nachvollziehen, warum in einigen Kitas keine Tests ausgegeben werden konnten (Stand Dienstag). Die Tests werden anhand der gemeldeten Auslastungen berechnet, nicht anhand der maximal möglichen Auslastung der Einrichtung. Sollten also mehr Kinder in die Einrichtungen kommen als zuvor gemeldet, wird es eng mit den Tests. Es hapert öfters wohl auch an den Rückmeldungen aus den Einrichtungen. Die Verwaltung sieht auch mögliche Probleme darin, dass die Tests für die Mitarbeiter*innen von den Trägern beschafft werden und die Tests, da wo es vereinbart wurde, von der Stadt, durch eine mögliche Vermischung der Tests.
Das Beschaffen von Tests ist immer noch sehr schwierig, oft hängt es auch an Problemen bei der Lieferung. Die Bestellungen müssen über verschiedene Lieferanten getätigt werden.
Die Stadt setzt auf gegenseitiges Vertrauen bei der Testpflicht, es ist nicht umsetzbar, in jede Einrichtung geschultes Personal zu schicken, um die Tests durchzuführen. Eine Alternative, falls es mit den Tests nicht funktioniert, wäre die Schließung der Einrichtungen. Maßgabe für die Stadt ist, es ist eine Pandemie und die Aufgabe der Stadt ist der Bevölkerungsschutz. Der Stab, in dem auch medizinisches Personal vertreten ist, kennt bislang keinen medizinischen Grund,
warum Tests bei Kindern nicht möglich sein sollten. Es könnte höchstens Einzelfallentscheidung geben.
Laut Information aus dem Kabinett wird EindV 7 nochmals geändert. Das Land streicht Projekte für Modellkommunen aufgrund der derzeitigen Entwicklung. Cottbus bleibt weiter dran und plant einen Gesprächskreis mit allen relevanten Gesprächspartnern u.a. der BTU. Eine Beteiligung von Elternvertretern ist möglich, es kommt auf die Art und Weise eines möglichen Modellprojektes an. Es muss Sinn machen. Brandenburg kauft LucaApp Lizenz und trägt damit ab Juli auch die Lizenzkosten für Cottbus.
Cottbus und Potsdam sind gegen ein Hochfahren des Schulbetriebes ohne ausreichende Tests. Cottbus erwägt die Möglichkeit, nach dem die neue Landesverordnung bekannt ist, in einer angepassten Verordnung der Stadt, dass in den Schulen nach den Ferien erst am Dienstag ein negativer Test vorzulegen ist. Dies ist auch ein Wunsch der Schulen. Zurzeit findet eine Berechnung statt, wie lange die von der Stadt gelieferten Test an die Schulen reichen könnten.
Die Stadt hätte die zentrale Verteilung der Test an die Schulen gern selbst übernommen. Die momentane Auslieferungspraxis ist sehr Verbesserungswürdig. 7400 Tests hat Stadt selbst an die Schulen geliefert, davon waren 1000 Tests, welche vom Kita-Kontingent genommen wurden.
An die Stadt wurde u.a. die Frage herangetragen, was passiert bei Testpflicht, wenn keine Tests verfügbar sind. Falls keine oder unzureichend Tests kommen, könnte es zu Schließungen von Einrichtungen kommen.
Die Zahl der bislang geimpften Erzieher*innen nicht bekannt, es ist nicht erfassbar.
Eltern sollten bitte weiter Anträge für die Notbetreuung stellen, es könnte immer noch zu flächendeckenden Einrichtungsschließungen kommen. Von derzeit ca. 3000 Kinder in der Kindertagespflege wurden bislang ca. 600 Anträge auf Notbetreuung positiv beschieden. Die Dokumente dafür findet ihr hier: https://www.cottbus.de/mitteilungen/2021-01/corona-pandemie_dokumente_fuer_notbetreuung_kita.html
Zu unserem Thema der Hort-Ferienbetreuung hofft die Stadt auf eine Regelung seitens des Landes, es muss eine praktikable Regelung kommen. Die Stadt ist unserer Meinung, dass es so wie es momentan läuft nicht funktioniert. Die Verwaltung wird sich über ihre Kanäle für eine Lösung einsetzen. Wir haben uns eine Deadline für Anfang/Mitte Mai gesetzt, sollte das Land bis dahin keine praktikable Lösung gefunden haben, werden wir, der Elternbeirat, und die Stadt gemeinsam nach einer Lösung suchen.
Nach Aussage der Träger, bringt der zunehmende bürokratische Aufwand z.B. durch unzählige Dokumentationen und der Erstattungen der Elternbeiträge Einrichtungen und Träger zunehmend an ihre Grenzen, es gibt Schwierigkeiten alles fristgerecht zu bearbeiten.
Das war für den Moment alles. Das nächste geplante Gespräch mit der Stadt soll am 12. April stattfinden. Also wenn ihr Fragen oder Wünsche habt, nur her damit. cottbus@lkeb.de
Wir wünschen euch noch eine schöne Woche !