Videokonferenz mit der Stadt am 26. April 2021

Gestern waren wir wieder in unserer regelmäßigen Videokonferenz mit der Stadt.

Zunächst zum aktuellen Stand in den Einrichtungen:

In 6 Kitas, 1 Hort und 8 Schulen gibt es Quarantänemaßnahmen, davon sind vier Einrichtungen komplett geschlossen. In den betroffenen Einrichtungen wurden 51 Kinder und 11 Mitarbeiter positiv getestet.

Unsere Bitte, zu den Zahlen der betroffenen Einrichtungen auch noch die genauen Zahlen der tatsächlichen positiven Testungen in den Einrichtungen zu veröffentlichen wurde direkt durch die Stadt umgesetzt. Danke. Die Stadt dankte für die Anregung.

Betreuungsquote (Stand: 21.04.): 70,3 % Kita + Krippe 41,6 % Hort, davon 11, 7% in Notbetreuung und 29 % in Normalbetreuung aufgrund des schulischen Wechselbetriebs. Über alle Einrichtungen: 57,3 %.

Bis Freitag, 23. 04. wurden über 800 Anträge auf Notbetreuung positiv beschieden. Seit vergangenem Freitag bis Montagmorgen wurden ca. 1000 Anträge auf Notbetreuung beim Jugendamt gestellt, davon wurden ca. 500 bis Montagmorgen positiv beschieden. Für die Arbeit am Wochenende waren 4-5 Mitarbeiter eingeplant, am Sonntag wurde die Zahl der Mitarbeiter im Jugendamt auf sieben erhöht. Es gab eine ganz ordentliche Anzahl von Anträgen, welche leider nicht vollständig waren und deswegen nicht sofort beschieden werden konnten.

Der Elternbeirat dankt den Mitarbeitern des Jugendamtes ausdrücklich für ihren Einsatz zur schnellen Bearbeitung der vielen Anträge.

Nochmals der Hinweis, positive Bescheide zur Notbetreuung seit Dezember behalten ihre Gültigkeit.  Wir wurden gebeten Eltern, welche in der Vergangenheit einen negativen Bescheid bekommen haben, zu motivieren erneut einen Antrag auf Notbetreuung zu stellen, da zuletzt die Anzahl der Anspruchsberechtigten erweitert wurde. Über 35 % der Eltern haben bislang einen positiven Bescheid bekommen, Stand Montagmorgen.

Die Stadt redet mit dem MBJS über eine mögliche erweitertete Notbetreuung, besonders auch was Vorschulkinder angeht.

Die Notbetreuung in der Schule ist durch Personal der Schule durchzuführen. Es findet kein Ersatzunterricht statt, es ist lediglich eine Betreuung. Der Hort ist nur für den Frühhort und die Nachmittagsbetreuung zuständig, nicht für die reguläre Schulzeit.

Fragen:

Besteht die Möglichkeit, dass wenn ein Kind Anspruch auf Notbetreuung hat, aber die Einrichtung aufgrund einer Quarantänemassnahme geschlossen ist, für das Kind aber keine Quarantäne angeordnet ist, dieses Kind in einer anderen Einrichtung betreuen zu lassen? – Eine Notbetreuung bei Quarantäne der Einrichtung ist evtl. möglich, wenn der Träger eine weitere Einrichtung in Cottbus hat. Das Jugendamt hält das aber eher nicht für umsetzbar für die Träger.

Das Land hat in seiner neusten EindV die Fristen vom Bund zur Aufhebung von Maßnahmen der Einrichtungsschließungen vom 2. Tag, nachdem die 7-Tage-Inzidenz 5 Tage unter 165 lag auf den darauf folgenden Sonntag, nach dem die 7-Tage-Inzidenz 5 Tage unter 165 lag erweitert.  Was ist, wenn das Fristende ein Sonntag ist?  Lt. Bund erlischt dann an diesem Sonntag die Maßnahme. Endet sie dann auch an diesem Sonntag in Brandenburg, oder erst „darauf folgenden Sonntag“? – Die Stadt hat darauf auch noch keine Antwort, die Juristen der Stadt sind noch mit der Analyse der neuen Verordnung beschäftigt. Man erwartet auch vom Land weitere Präzisierungen.

Dürfen Einrichtungen im Regelbetrieb und in der Notbetreuung es ablehnen, Kinder aufzunehmen, deren Geschwister negativ getestet, aber in Quarantäne sind? – Nein, das ist nicht richtig, da das Kind selbst keine 1. Kontakt ist. Die Einrichtung sollte sich evtl. mit dem Gesundheitsamt in Verbindung setzen, um das abzuklären.

Aufgrund der in Potsdam deutlich gestiegenen Zahlen von Kindeswohlgefährdung fragten wir nochmals nach der Entwicklung in Cottbus. – 2020 sind die Zahlen gesunken, die Meldungen für das 1. Quartal 2021 unterliegen zum Teil sehr starken Schwankungen und sind im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht gestiegen, ein klarer Trend ist aber noch nicht zu erkennen. Spezielle Problemschwerpunkte sind auch noch nicht zu erkennen.

Das Team Jugend und Familien arbeitet bereits am Ferienkalender für die Sommerferien, welcher wahrscheinlich auch in diesem Jahr nicht in Printform erscheinen wird, sondern nur per Onlineplattform. Es ist natürlich abzuwarten, was dann im Sommer auch umsetzbar ist.

Unsere nächste planmäßige Videokonferenz findet am 10. Mai statt.

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