Am 9. November hatten wir der Stadtverwaltung Cottbus sieben Fragen zur, unserer Meinung nach zum Teil sehr katastrophalen Situation rund um das Testen am CTK geschickt. Heute erhielten wir nun die Antworten der Stadtverwaltung. (Stand: 22.11.2021)
1. Ist es grundsätzlich immer statthaft, wenn durch Ihre Behörde ein PCR-Test im CTK angeordnet wird, diesen auch an einer anderen Stelle durchführen zu lassen?
Grundsätzlich ist es natürlich möglich die Testung in anderen Testzentren durchzuführen. Dabei ist aber zu beachten, dass die Testung an dem Tag erfolgt, der durch das Gesundheitsamt angeordnet wird. Alle Testanbieter arbeiten mit Terminen. Wenn ein Termin in einem anderen Testzentrum gewünscht ist, muss dieser Termin dann selbstständig für den entsprechenden Tag vereinbart werden.
2. Wenn ja, welche Stellen wären das? Das MVZ auf der Uhlandstrasse ist uns bekannt. Gibt es weitere Stellen, an denen angeordnete PCR-Tests kostenlos durchgeführt werden dürfen?
Wie bereits mitgeteilt, das CTK, MVZ Gemeinschaftslabor Uhlandstr. 53 , MVZ Dr. Braun GmbH Lieberoser Str. 35/36 sowie die Apotheke am Lausitzpark Madlower Chaussee 4. Die PCR-Teststellen sind auf der Homepage der Stadt Cottbus/Chóśebuz ausgewiesen. (https://www.cottbus.de/verwaltung/gb_iii/gesundheit/corona/index.html)
3. Wenn ja, bedarf es vor dem PCR-Test an einer anderen Stelle einer Genehmigung durch Ihre Behörde oder reicht eine Terminvereinbarung bei der testenden Stelle mit dem Hinweis auf eine angeordnete Testung?
Mit den Testzentren ist vereinbart, dass die Vorlage des Infoschreibens des Gesundheitsamtes als Anmeldung gilt. Eine selbstständige Anmeldung beim jeweiligen Testzentrum ist aber erforderlich.
4. Können Apotheken und niedergelassene Ärzte im Stadtgebiet auch angeordnete PCR-Tests durchführen? Wenn nein, sind da künftig Kooperationen geplant, um die momentane Situation zu entspannen?
Grundsätzlich kann jeder Arzt auch eine PCR-Testung durchführen. Auch hier kann individuell eine Testung verabredet werden. Jedoch ist hier zwingend zu beachten, dass die Ärzte in der gegenwärtigen Situation vor allem Aufgaben beim Impfen und der Versorgung von Kranken haben. Apotheken können nur im Ausnahmefall beauftragt werden, da ein PCR- Abstrich nur durch medizinisches Personal erfolgen kann, das nicht in jeder Apotheke vorgehalten werden kann. Dies gilt insbesondere für das Abstreichen von Kindern.
5. Gibt es Überlegungen, ein weiteres Testzentrum zu eröffnen?
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz prüft, das Testangebot dem Bedarf anzupassen. Allerdings können PCR-Testungen lediglich durch ärztlich geleitete Labore durchgeführt werden, die gegenwärtig bereits nahezu ausgelastet sind.
6. Gibt es ein zentrales Register, für freie Termine für angeordnete PCR-Test und/oder könnte man ein solches schaffen und im Internet einsehbar machen?
Nein. Das Gesundheitsamt arbeitet eng mit den Teststellen zusammen und bemüht sich um die Koordinierung. Durch die gegenwärtig sehr angespannte Kapazitätslage in den Laboren, wäre der freie Zugriff auf solche Testkapazitäten eher kontraproduktiv, da so noch mehr Kapazitäten für nicht angeordnete Testungen beansprucht werden.
7. Besteht die Möglichkeit, das Testzentrum des CTK auch am Wochenende zu öffnen?
Zu beachten ist grundsätzlich, dass die personellen Ressourcen der niedergelassenen Ärzte, des Klinikpersonals, des Rettungsdienste, des Gesundheitsamts, aber auch der Testzentren nicht unendlich zur Verfügung stehen.
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz prüft ständig (nicht erst seit der angespannten Situation der letzten Wochen) mögliche Kapazitätserweiterungen in allen pandemisch relevanten Bereichen.
Gegenwärtig ist mit der Möglichkeit der Terminvereinbarung mit dem CTK ein erster Schritt getan, den sehr langen Wartezeiten entgegen zu wirken.