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Videokonferenz mit der Stadt

Guten Abend !

Wir waren gestern Abend wieder in einer Videokonferenz mit der Stadt, anbei eine „kurze“ Zusammenfassung.

Themen:

  • Aktueller Stand
  • Forderungspapier von KER und Elternbeirat und Bildung einer Arbeitsgruppe
  • Unfall in der Kita „Mato Rizo“
  • Mittagessen im Rahmen von Bildung-und Teilhabe
  • Weitere Fragen

Aktueller Stand:

Betreuungsquote (Stand: 07. 05.): über alle Einrichtungen:  33-34 % (Einrichtungen liefen nur im Notbetrieb)

Zurzeit wurden 21 Kinder und 1 Mitarbeiter*in in einer Kindertageseinrichtung, 4 Schulen und 1 Hort positiv auf Covid-19 getestet. Zwei Gruppen in den Einrichtungen sind von Quarantäne betroffen.

In der ersten Woche der Änderung der EindV und der Absenkung des Inzidenzwertes ab dem Einrichtungen schließen müssen auf 165 und der daraus resultierenden Schließung der Schulen und Kitas in Cottbus, wurden ca. 2000 Anträge auf Notbetreuung positiv beschieden. Seit Januar 2021 waren es insgesamt 4250 positive Bescheide, daraus resultiert, dass ca. 59% der Cottbuser Kinder Anspruch auf Notbetreuung haben.

Die Mitarbeiter des Jugendamtes arbeiteten teilweise bis in die Abendstunden, um die Masse an Anträgen auf Notbetreuung zu bewältigen. Es gab viel positives Feedback von den Eltern für den Einsatz der Mitarbeiter, dem können wir uns nur anschließen.

Der seit diesem Montag wieder gestattete Regelbetrieb in den Kitas und der Wechselbetrieb in den Schulen lief „entspannt“ an, es gab keine größeren Probleme.

Die Träger weißen darauf hin, dass es eher ein eingeschränkter Regelbetrieb, als ein normaler Regelbetrieb, ist. Der Personalaufwand aufgrund der Hygienevorschriften ist weiter hoch und es fehlen immer wieder und immer noch Mitarbeiter. Das sollte jedem weiterhin im Bewusstsein bleiben und versucht werden, die Kinder nicht unbedingt jeden Tag in die Einrichtung zu bringen.

Die Träger fanden die Lösung der Stadt gut, in der ersten Woche der Einrichtungsschließungen auch Kinder in die Einrichtungen zu lassen, wo die Eltern zwar bereits einen Antrag auf Notbetreuung gestellt hatten, über diesen aber noch nicht entschieden wurde.

Die Impfungen der Mitarbeiter in den Kindertageseinrichtungen kommen gut voran, zumindest die Erstimpfungen. Bei den Zweitimpfungen stockt es, da Impfstoff immer noch knapp ist.

Das neue Bildungsprogramm „Lernförderung“ vom Land wird für Nachhilfe genutzt, aber unter anderem auch für mehr Sprachförderung in den Kitas.

Bis Ende Mai stellt die Stadt noch Tests für die freiwillige Testung in den Kindertageseinrichtungen zur Verfügung, ab Juni übernimmt das Land diese Aufgabe.

Die Stadt trifft sich am Mittwoch wieder mit dem MBJS, man erhofft sich da auch Informationen, ob es zu Veränderungen kommt in Zusammenhang mit durch geimpftem Personal in den Einrichtungen und genesenen Kindern.

Forderungspapier von Kreiselternrat und Elternbeirat

Die Verwaltung zeigte Verständnis für unser gemeinsames Forderungspapier und lobte die sachliche Schilderung der Probleme. Die Stadt will sich beim MBJS für eine Lösung der Kinder im Vorschuljahr einsetzen. „Für die Abschluss Klassen hat man viele Wege gefunden, für das letzte Kitajahr leider nicht.“ Mögliche Förderung auch im ersten Schuljahr.

Auch eine Lösung für eine Betreuung in den Ferien, welche über die Notbetreuung hinausgeht, steht weiter auf der Agenda in den Gesprächen mit dem Land.

Die Verwaltung will sich beim Vorsitzenden des Bildungsausschusses der Stadtverordnetenversammlung dafür einsetzen, dass unser Forderungspapier nochmals aufgerufen wird und bemüht sich darum, dass zwei Elternvertreter mit in den Ausschuss kommen dürfen.

Am 6. Mai war unser Forderungsschreiben schon einmal im Bildungsausschuss, wurde dann aber aufgrund der da schon bekannten Öffnungen von Kitas, Horten und Schulen am Montag, als „erledigt“ betrachtet und nicht behandelt.

Auf Vorschlag von KER und Elternbeirat soll eine gemeinsame Arbeitsgruppe von KER, Elternbeirat, Stadt, Schulamt und Trägern ins Leben gerufen werden, um auf kurzem Weg auftretende Probleme besprechen zu können und nach Möglichkeit zu lösen. Dieser Arbeitsgruppe sollen jeweils maximal zwei Mitglieder der beteiligten Gremien angehören.  Die erste Sitzung könnte nach dem treffen der AG78 am 7. Juni stattfinden, wenn auch die AG 78 der Arbeitsgruppe zugestimmt hat und ihre Vertreter benannt hat.

Unfall in der Kita “Mato Rizo“

Es gab Anfragen zum Gesundheitszustand des verunglückten vierjährigen Jungen und zum Unfall selbst. Der Junge war Ende April beim Spielen mit einem sogenannten Spielzeug – Pferdegeschirr auf einem Klettergerüst hängen geblieben und wäre beinahe erstickt. Nur durch das sofortige Eingreifen und anschließende Beatmen einer Mitarbeiterin vom Hausmeisterservice wurde das Leben des Jungen gerettet.

Nach Kenntnisstand des JA geht es dem Jungen den Umständen entsprechend gut. Das MBJS und das Jugendamt sind in die Aufklärung des Unfalls involviert. Die Stadt hat großes Interesse an der Aufklärung, der Unfall bleibt im Focus bei Trägern, Jugendamt und Fachaufsicht. Aufgrund des noch laufenden Verfahrens kann man jedoch noch keine Aussage zur Schuld treffen und den daraus resultierenden Rückschlüssen, um künftig derartige Unfälle zu verhindern. Die Stadt dankt der Mitarbeiterin des Haumeisterservices für das direkte Eingreifen und das sie damit das Leben des Jungen gerettet hat.

Mittagessen im Rahmen von Bildung – und Teilhabe

Seit letzter Woche erhalten Eltern von Kindern und Jugendlichen, welche durch das Bildungs- und Teilhabepaket Anspruch auf ein kostenloses warmes Mittagessen haben, pro Schultag 3,00 € für die Mittagsessensversorgung ihrer Kinder. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an BuT@cottbus.de, das Geld wird dann im Folgemonat ausgezahlt.

Für die Anmeldung sind folgende kurze Angaben notwendig:

− der Name und das Geburtsdatum des Kindes

− Anmeldenachweis vom bisherigen/aktuellen Essenanbieter

− Sozialleistungsnachweis – Bewilligungsbescheid des Jobcenters, Wohngeldbescheid bzw. Bescheid Kinderzuschlag (soweit bisher kein Antrag auf Bildungs- und Teilhabeleistungen gestellt wurde)

Die Stadt hat sich für diese Lösung entschieden, und nicht wie letztes Jahr für die Bereitstellung des Essens in der Einrichtung, da aufgrund der Unsicherheiten der immer wieder geschlossenen Einrichtungen, die Essen oft nicht mehr abgeholt wurden. Der Aufwand war im Vergleich zum Nutzen zu groß. Man erhofft sich, dass diese Hilfe nun von mehr Familien in Anspruch genommen wird. Bislang gibt es viele Rückmeldungen. Die Lösung gilt vorerst bis zum Ferienbeginn.

Weitere Fragen

Gibt es die Möglichkeit aus der Thomas Münzer Straße (Ausgang Carl Blechen Schule, Hort & Kita Janusch Korzack) eine Spielstraße oder wenigstens eine 30er Zone zu machen? Durch Corona hat sich der Ausgang verändert und beim Bringen und Abholen der Kinder kommt es in der „Rushhour“ immer wieder zu gefährlichen Situationen.  Frau Dieckmann nimmt das mit und leitet die Anfrage an die entscheidenden Stellen (CBII & GBIV) weiter.  Es gibt schon seit geraumer Zeit die Regelung, dass vor Einrichtungen 30er Zonen auszuweisen sind.

Bei bestehendem Notbetreuungsanspruch aber geschlossener Einrichtung (ohne dass das Kind in Quarantäne ist) gibt es die Möglichkeit, dass die Stadt einen Ausweichplatz anbietet. Das Kind könnte als „Gastkind“ in einer anderen Einrichtung untergebracht werden bzw. Kinder unter 3 Jahren auch bei einer Tagesmutti. Allerdings ist dies nur in Ausnahmefällen praktikabel, da die Umstellung für das Kind aber auch der Mehraufwand für Eltern und Einrichtung enorm groß ist.

Wie lange warten Kinder mit Förderbedarf, in der Regel auf einen Förderplatz in einer Integrationskita?  Sieht die Stadt Bedarf für mehr Integrationskitas? Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten, es hängt damit zusammen, ob eine spezielle Wunschkita gewählt wird und wie da die Kapazitäten sind. In Cottbus gibt es bereits 8 I.Kitas, das ist landesweiter Spitzenwert. Das Land wird einen evtl. Wunsch nach mehr I.Kitas eher nicht befürworten. Gibt es keinen Platz in einer I.Kita findet die Förderung in einer Regelkita statt mit Hilfe von Heilpädagogen. Wird ein Platz in einer I-Kita frei, wird den Eltern dieser angeboten. Wenn keine Förderplatz frei ist, besteht auch die Möglichkeit der häuslichen Förderung.

 Nächster Termin:  31. Mai 18.00 Uhr

Danke für eure Aufmerksamkeit.

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